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Was tun gegen „wilden Müll“?

Auf Initiative des Zweckverbandes A.R.T. haben die wesentlichen Akteure im Thema Umweltdelikte der Region Trier über Strategien beraten, wie man noch gezielter gegen Personen vorgehen kann, die ihre Abfälle widerrechtlich entsorgen.
Im Wald entsorgter Bauschutt und Grünschnitt, an Parkplätzen abgeladene Farbeimer oder herrenlose Sperrabfälle in der Stadt – „wilder Müll“ ist auch in der Region Trier ein Problem. Doch er nervt nicht nur, sondern kann auch gefährlich werden: Wenn zum Beispiel giftige Stoffe in die Natur gelangen oder sich Kinder daran verletzen. Auf Einladung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) wurde bei einem Runden Tisch unter Leitung der für die Verfolgung und Ahndung widerrechtlicher Abfallablagerungen zuständigen Abteilungsleiterin Elisabeth Friedrich diskutiert, wie gegen das Problem und die Verursacher noch gezielter vorgegangen werden kann. Beteiligt an dem Austausch zu möglichen Maßnahmen waren die wesentlichen öffentlichen Akteure in der Region Trier: die Fachkommissariate für Umweltdelikte der Polizei Trier und Wittlich, der Kriminalpräventive Rat Trier, die Stadt Trier, das Forstamt Trier, der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz sowie der Zweckverband A.R.T. selbst.

Hohe Bußgelder und Strafen

Personen, die Abfälle widerrechtlich entsorgen, müssen mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro rechnen. Wenn eine besondere Gefahr für die Umwelt besteht, können Fälle sogar mit Freiheitsstrafen geahndet werden. Die Teilnehmenden am Runden Tisch waren sich einig darüber, dass man zukünftig noch enger zusammenarbeiten wird, um gegen die Verursacher vorzugehen. Gemeldet werden können Fälle von „wildem Müll“ – am besten mit Foto und genauen Standortangaben – per E-Mail an wildermuell@art-trier.de oder über den „Mängelmelder“ in der A.R.T. App.
Wer Abfälle achtlos auf Parkplätze, Straßen oder in den Wald wirft, schadet nicht nur der Umwelt, sondern handelt auch auf Kosten der Allgemeinheit. Denn letztlich müssen sich die Mitarbeiter der öffentlichen Stellen um die Entsorgung kümmern. Die Kosten dafür tragen die Menschen in der Region.

Die Entsorgung vieler Abfälle ist kostenlos

Dabei ist die richtige Entsorgung beispielsweise von Sperrabfällen bequem und in aller Regel ohne zusätzliche Gebühr möglich: Nach Voranmeldung kommt der A.R.T. diese sogar vor der Haustür abholen. Auch Elektroaltgeräte oder Lacke sowie viele weitere Abfälle können kostenlos an den Entsorgungsstandorten des A.R.T. abgegeben werden.
Dass die richtige Entsorgung kinderleicht ist, erfahren schon die Jüngsten beim Zweckverband A.R.T.. Im Rahmen seines abfallpädagogischen Angebots erlebt der Zweckverband A.R.T. immer wieder, mit wie viel Begeisterung Kinder Botschafter für das richtige Entsorgen von Abfall sind. Für Grundschulen und Kitas bietet der A.R.T. beispielsweise Entdecker-Koffer zum Ausleihen mit zahlreichen pädagogischen Materialien oder Führungen über den Wertstoffhof an.

Kampagne zu „wildem Müll“ geplant

Gemeinsam wurde vereinbart, in Zukunft noch viel deutlicher und drastischer auf die Konsequenzen von „wildem Müll“ aufmerksam zu machen. Der Zweckverband A.R.T. richtet dazu ab November eine groß angelegte, multimedial begleitete Kampagne aus.
Die Teilnehmer am Runden Tisch „wilder Müll“.
Hintere Reihe: Christian Fuchs (Stadt Trier), Christine Schmitz (Kriminalpräventiver Rat Trier), Elisabeth Friedrich (Zweckverband A.R.T.), Arno Neisen (Kriminalinspektion Wittlich), Gundolf Bartmann (Forstamt Trier), Dr. Thilo Becker (Stadt Trier)
Vordere Reihe: Johannes Kurz (Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz), Lina-Marie Blau (Zweckverband A.R.T.), Julia Raser (Forstamt Trier), Kirsten Kielholtz (Zweckverband A.R.T.), Clemens Weber (Kriminalpolizei Trier), Tobias Feld (Kriminalpolizei Trier)
Foto: A.R.T.
Aktuelle Meldung vom: 25.09.25