Aktuelle Meldungen

Freiwillige Biotonne kommt - voraussichtlich 2030

Die Verbandsversammlung des A.R.T. hat am 17.06.2025 beschlossen, dass wir unseren Service bei der Entsorgung von Bioabfällen erweitern. Zukünftig können Sie selbst entscheiden, ob Sie Ihre Bioabfälle weiterhin zu einem der 2.000 Container-Standplätze bringen, sie selbst kompostieren oder zuhause in einer grünen Tonne entsorgen möchten, die zweiwöchentlich geleert wird. Bis es soweit ist, wird es allerdings noch dauern. Wir rechnen derzeit mit einer Einführung bis 2030.
Mit dem Beschluss der Verbandsversammlung wurde ein Meilenstein für die nachhaltige Entsorgung in der Region gelegt. Zudem sind wir zuversichtlich, dass die Zielwerte des Landes Rheinland-Pfalz für den maximalen Anteil von Bioabfall im Restabfall für 2030 durch die Einführung der freiwilligen Biotonne erreicht werden können. Eine Bürgerbefragung hatte gezeigt, dass die Mehrheit das freiwillige Modell befürwortet. Das Ziel des Zweckverbandes ist ein stabiles, verursachergerechtes Gebührenmodell. Wie die Papiertonne wird auch die Biotonne in der Jahresgrundgebühr enthalten sein.

Ausblick: Bioabfallvergärungsanlage
Das hybride System für Bioabfall startet spätestens in fünf Jahren: Denn aus dem Bioabfall soll Energie für die Region erzeugt werden. Hierzu planen wir den Bau einer eigenen Bioabfallvergärungsanlage.

Bisher werden die im Verbandsgebiet gesammelten Bioabfälle in die Anlagen privater Betreiber gebracht. Durch den Bau der eigenen Bioabfallvergärungsanlage möchte sich der Zweckverband von den schwankenden Marktpreisen unabhängig machen und weiterhin den Fokus zukunftsorientiert auf die regionale Kreislaufwirtschaft legen.
 
Die tatsächliche Einführung wird noch mehrere Jahre dauern. Sie ist spätestens für 2030 geplant. Wir werden frühzeitig zu den Details informieren. 

Auf landespolitischer Ebene sind die Zielsetzungen zur Reduktion von Bioabfällen (und sonstigen Wertstoffen) im Restabfall sehr strikt. Die derzeitigen getrennt erfassten Mengen in unserer Region sind nicht ausreichend, um diese Ziele zu erreichen. Daher haben sich die kommunalpolitischen Vertreter dazu entschieden, durch Einführung einer freiwilligen Biotonne zur noch stärkeren Abfalltrennung im Haushalt beizutragen. 

Der A.R.T. möchte die energetischen Erträge aus der gewonnenen Biomasse in der Region verwerten, und so die Region an der Wertschöpfung teilhaben lassen. Hierzu wird eine Vergärungsanlage errichtet. Erst wenn diese fertig gebaut ist, erfolgt auch die Einführung der Biotonne. Derzeit gehen wir von einem Zeithorizont von ca. fünf Jahren bis zur Einführung aus.

Nein, das System der Biotüte bleibt auch nach der Einführung der Biotonne wie gewohnt bestehen. Es wird also auch weiterhin die Möglichkeit geben, seine Bioabfälle mit der Biotüte in zentralen aufgestellten Containern zu entsorgen. Wer keine Biotonne möchte, wird auch künftig keine Biotonne am Haus haben.

Nein, die Nutzung der Biotonne wird freiwillig sein. Wir werden zu gegebener Zeit eine Möglichkeit geben, auf Wunsch eine Biotonne zu bestellen. Derzeit ist das noch nicht möglich.

Die Kosten einer Biotonne sind künftig in der Jahresgrundgebühr enthalten. Wir sind bestrebt, das Gebührenniveau stabil zu halten. Die genaue Ausgestaltung der Kosten- und Gebührenstruktur kann jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, der näher an der tatsächlichen Einführung liegt. Wir werden auch darüber zu gegebener Zeit informieren.

Wir planen eine 14-tägige Leerung.

Wer Bioabfall getrennt entsorgt, benötigt nicht mehr so viel Platz in der Restabfalltonne. Deshalb wird die Grundlage für die Berechnung der Mindestgröße des Restabfallbehälters angepasst werden. Bislang gilt ein Mindestgefäßvolumen von zehn Litern je Einwohner und Woche. Dies wird auf fünf Liter gesenkt. So können künftig Haushalte mit drei oder weniger Personen auch von einer 80-Liter-Restabfalltonne auf eine 60-Liter-Tonne umsteigen. Wir werden darüber informieren, sobald diese Umstellung möglich ist.

Ja, wenn besser getrennt wird und mehr Bioabfälle über die Biotonne entsorgt werden, sind weniger Abholungen für den Restabfall nötig. Die Restabfallabholung soll dann vierwöchentlich erfolgen. Nach vorläufiger Planung sollen neun Leerungen inklusive sein. Es wird auch weiter die Möglichkeit bestehen, zusätzliche Leerungen (maximal vier pro Jahr) gegen Gebühr in Anspruch zu nehmen, amtliche Abfallsäcke zu nutzen und einen größeren Restabfallbehälter zu bestellen.
Aktuelle Meldung vom: 17.06.25