Am 17.3.2020 hat das Witzenhausen-Institut im Rahmen der Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier seinen detaillierten Bericht zum System Biotüte vorgestellt. Das Institut mit Sitz in Hessen ist Spezialist in Sachen wissenschaftlicher Begleitung und Analyse von Prozessen in der Abfallwirtschaft. Der Leiter Dr. Kern und sein Team begleiten auch den A.R.T. bei der Einführung der neuen Bioabfallsammlung in der Region Trier.
Eines vorweg: Die Ergebnisse des Berichts zeigen klar, dass das Bringsystem in der Region Trier funktioniert und sich kontinuierlich weiterentwickelt. Gleiches geht auch aus den internen Zahlen des Zweckverbandes hervor.
Bioabfall – Mengen zur Vergärung und Kompostierung steigt um von 400%
Bis Ende des Jahres 2019 wurden alle Restabfallbehälter im Verbandsgebiet des A.R.T. mit einem elektronischen Chip ausgestattet. Darüber hinaus wurden erstmalig deutliche Gebührenanreize zur Abfallvermeidung installiert. Allein im Monat Januar 2020 wurden insgesamt 640.000 kg Bioabfall mit der Biotüte gesammelt. In Prozenten und im Vergleich zum Januar 2019 ist dies ein Anstieg von 406 %. Der Geschäftsführer des Witzenhausen-Instituts Dr.-Ing. Michael Kern hierzu: „Hochgerechnet können somit noch in diesem Jahr rund 8.000 – 10.000 Tonnen Bioabfall erwartet werden. Mit den Prognosewerten liegt der A.R.T. mit ca. 15-19 kg/Einwohner und Jahr im mittleren Bereich der Erfassungsleistung für Nahrungs- und Küchenabfälle einer Biotonne (Mittelwert ca. 21 kg/Einwohner und Jahr).“ „Wir sind mit der Umstellung des Systems auf einem sehr guten Weg.“, so der stellvertretende Verbandsdirektor und Projektleiter Lorig.